Buntpapiermachen und Trägerpapier (1)

Foto: T. Karipidis
Foto: T. Karipidis

Grammatur & Co.

"Welches ist denn nun das richtige Papier zum Kleisterpapiermachen?" werde ich von Ratsuchenden gefragt, die womöglich Zeichen-, Vorsatz-, Bütten- und weitere "angeblich geeignete" Papierarten ausprobiert haben, ohne dabei fündig geworden zu sein. Kein Wunder, denn obwohl unter jeder der genannten Arten geeignetes Trägerpapier zu finden ist, ist nicht jedes Papier, das zu einer der genannten Arten gehört, automatisch geeignet. Ohnehin muß zunächst geklärt werden, ob und wie das Buntpapier weiterverarbeitet werden soll. Schließlich bedingt der Verwendungszweck Bogen-größe, Grammatur, Oberflächenbeschaffenheit, Alterungsbeständigkeit und Lichtechtheit des Trägerpapiers. Auch die Frage nach dem potentiellen "Buntpapiermacher" ist wesentlich. Wer sich erstmalig am Färben und Dekorieren von Papier versuchen, oder Kindern die Möglichkeit hierzu bieten möchte, ist mit glattem, gut geleimten Papier mit geringem Volumen und einer Grammatur von 120 g/qm gut bedient. Papier mit diesen Eigenschaften ist im Künstlergroßhandel unter den Zeichenpapieren zu finden. Wem ein Paket mit 125 DIN A2 Bogen zu viel ist, könnte mit losem DIN A3 Farbkopierpapier beginnen. Jetzt, wo die Trägerpapierfrage vorerst geklärt ist, tauchen neue Fragen auf, wetten?

 

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