Wie modern historische Kleisterpapiere daher kommen können und wie viele Geheimnisse sie bei genauerem Hinsehen offenbaren, ist zweifelsohne faszinierend. Manche der "alten" tragen besonders markante Handschriften in sich - man denke an Lilly Behrens eingemalte Streublümchendekore. Andere Kleisterpapiere geben Rätsel ob ihres Verdrängungs-dekores auf. Dritte sind für unsere Augen farblich düster, ja depressiv, dafür hinsichtlich Muster oder Struktur umso anregender. Dann wieder gibt es Pinseldekore, deren Herstellung offensichtlich besondere Borsten erfordert und so weiter. Es sprudeln die Ideen, der Farbkleister kommt auf den Tisch, ein Griff zum Pinsel - und los geht´s mit eigenen, neuen Spuren! Nur gut, daß die Papierscheune der Papiermühle Homburg komfortabel viel Platz bietet zum Trocknen der fertigen Bögen.
Kommentar schreiben
Brigitte (Mittwoch, 07 September 2016 21:20)
Der Kurs hat riesig Spaß gemacht. Die Papiermühle Homburg ist ein wunderschöner Ort und die historischen Papiere haben die gestalterische Phantasie enorm angeregt. Die entstandenen Buntpapiere sind der Beweis dafür. Da wird man gerne zum Wiederholungstäter.