Workshop "Alte Spuren lesen, neue hinterlassen" - Impressionen

Arbeiten meiner Teilnehmer*innen
Arbeiten meiner Teilnehmer*innen
Fotos: T. Karipidis
Fotos: T. Karipidis

31. August - 01. September 2019 - Papiermühle Homburg, Markt Triefenstein

Dieser besondere dreitägige Workshop "ausschließlich für Teilnehmer*innen mit Vorerfahrung" liegt inzwischen einige Wochen zurück. Richtig sommerlich war es - in diesem Jahr erstmalig auch innerhalb des ehrwürdigen Gemäuers "Papierscheune" - so warm, daß wir uns vor der Mittagspause ein erfrischendes Fußbad im Bischbach hinter der Mühle gönnten. Die Zusammensetzung unserer Arbeitsgruppe stand ein ganzes Jahr zuvor fest und so kamen wir in unserer Vorfreude überwiegend am Vortag des offiziellen Beginns zusammen. Wie schnell so ein Jahr vergeht, was in der Zwischenzeit passiert ist und wie bunte Kleisterpapier-Wünsche gereift waren! Selbstverständlich legten wir die thematische Marschroute gemeinsam fest. Dann ging es augenblicklich los: Einfarbig, mehrfarbig, "invers", "naß-in-naß", "übereinander", "nebeneinander" schwelgten wir in neuen, altbewährten, sowie in experimentellen Strukturen und Mustern. Wie immer ergaben sich Synergieeffekte und gegenseitige "Befruchtungen" vom Feinsten. Da alle Teilnehmerinnen über das notwenige Basiswissen verfügten, konnten wir sogleich handwerklich praktisch, aber auch gestalterisch vertiefen. Und es kam wie es kommen mußte: Wir waren derartig in Fluß, daß es quasi unmöglich war, die Arbeit für eine noch so sehenswerte Führung durch das Museum Papiermühle zu unterbrechen. "Es wird sich eine neue Gelegenheit finden", frohlockte nach einem spätabendlichen Origami-Stündchen die Milchstraße. Und in der Frage, ob in den kommenden Monaten noch mehr Buntpapier eigenhändig verarbeitet, verschenkt oder einfach in einer weiteren Mappe gelagert werden wird, halten wir es wie Rilke und "leben gelassen in die Antwort hinein".

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