Knitterpapier für den Cembalobau (1)

Foto: T. Karipidis
Foto: T. Karipidis
Foto: Ch. Fuchs
Foto: Ch. Fuchs

Nach Henry Hemsch, Paris, 1751

Wieder hat ein wertvolles Instrument die Werkstatt von Christian Fuchs in Frankfurt verlassen: Dieses Mal ist es ein Cembalo nach Henry Hemsch, Paris, 1751 - kaschiert mit rotem Knitterpapier aus meiner Manufaktur. Schon seit vier Jahrzehnten baut der Cembalobaumeister mit Begeisterung Tasteninstrumente. Eigene Studien alter Instrumente, traditionelle Arbeitsweisen und sorgfältig ausgewählte Materialien sind wesentliche Zutaten für die Entstehung seiner Werke. Bei der Auftragserteilung äußerte Herr Fuchs schnell klare Vorstellungen bezüglich des Buntpapiers: Ein feines, zweilagiges Knitterpapier sollte es sein, in einem Rotton, der der Barockzeit gerecht wird. "Ich bin kein Freund von Schwarz-, Braun- oder sonstigen Beimischungen." -

 

Ich konnte die hohen Anforderungen an die Qualität pünktlich erfüllen und bin stolz auf meinen Beitrag zu diesem meisterlichen Instrument, welches Resonanz und Farbigkeit des "alten Klanges" zu neuem Leben erweckt - und mich dabei wohl lange überdauern wird.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Papierfrau (Mittwoch, 13 Mai 2020 19:44)

    Wow, das sieht aber toll aus! Vermutlich hat die unebene Oberfläche des Knitterpapiers auch eine Wirkung auf die Töne. So Musikmenschen hören ja Tomnuancen, von deren Existenz wir Normalsterbliche gar nix ahnen!
    Gruß Papierfrau